Gesundheitsförderung

Die Grundsteine für den Umgang mit der eigenen Gesundheit, deren Entwicklung und Förderung werden schon in den frühen Stadien der kindlichen Entwicklung gelegt und sind wegweisend für lebenslange Verhaltensweisen und Lebensführungen. Neben dem Elternhaus nehmen die Kindertageseinrichtungen (Kitas), später auch Schulen und Horte, für die Entwicklung gesundheitsförderlicher Kompetenzen eine zentrale Stellung ein. Als erste öffentliche Bildungseinrichtung soll die Kita als Ort der Gesundheit gestärkt werden. Durch einen Betreuungsgrad von über 95% der Drei- bis Sechsjährigen können Eltern und Personal gleichermaßen erreicht werden.

Das Gesundheitsziel "Gesund aufwachsen" wurde im Zuge der Änderungen durch das Präventionsgesetz 2016 in die Landesrahmenvereinbarung Zielbereich "Gesund aufwachsen" überführt. Fokussiert wird eine flächendeckende und bedarfsbezogene Information, Beratung und Vernetzung von Trägern und Einrichtungen, um im Zielbereich für Gesundheitsförderung und Prävention zu sensibilisieren und zu motivieren. Quelle: SLfG

Zentrale Ansprechpartnerin für das Thema ist die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. (SLfG), die auf ihrer Website neben aktuellen Informationen über Aktivitäten und Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsförderung auch zahlreiche Programme und Projekte im Kita-Bereich auflistet. Umfangreiche Informationen zum Themenfeld Gesundheitsförderung und viele praxisnahe Anregungen bietet das Handbuch "Gesund aufwachsen in Sachsen".

Rechtliche Grundlagen und Empfehlungen

Gesund arbeiten in der Kita - Handbuch für Kita-Träger und Kita-Leitungen zum Arbeitsschutz und zur betrieblichen Gesundheitsförderung vom 30. Juli 2019

Sächsisches Kindergesundheits- und Kinderschutzgesetz vom 11. Juni 2010

Schreiben des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Anwendung Infektionsschutzgesetz in der Kindertagespflege und für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen vom 1. Juli 2010

Gesunde Ernährung

"Fragen der gesunden Ernährung und Verpflegung bilden einen wichtigen Bestandteil ganzheitlicher Gesundheitsförderung und sind eng mit den anderen Handlungsfeldern verbunden. Zu Recht lässt sich vermuten, dass durch eine frühe, altersgerechte Ernährungserziehung und -bildung gesundheitsrelevantes Verhalten früh geprägt wird und dadurch lebenslang wirken kann (...)

Der Sächsische Bildungsplan enthält als "Grundlage für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege" einen Leitfaden für Erzieher*innen unter anderem im Bereich der somatischen Bildung. Unter dem Leitbegriff "Wohlbefinden" werden hier "gesunde Ernährung und Förderung einer regelmäßigen, gesundheitsförderlichen Esskultur" als bedeutende Bildungsaufgabe und als "besonders gesundheitsrelevantes Themenfeld" herausgestellt (...)

Ziel aller Maßnahmen zur Ernährungserziehung und -bildung ist die Entwicklung und Förderung eines bedarfsgerechten Ernährungsverhaltens. Letztlich geht es darum, tägliches Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, eine gesunde Entwicklung und möglichst lebenslange Gesundheit zu gewährleisten." Quelle: Handbuch "Gesund aufwachsen in Sachsen"

Für die qualifizierte Unterstützung der Lern- und Bildungsprozesse in Kindereinrichtungen stehen fachlich fundierte Materialien von bundesweiten Institutionen zur Verfügung. Zu den Institutionen gehören u.a.:

Mundgesundheit

Zur gesunden Entwicklung eines Kindes gehört von Anfang an auch die Mundgesundheit. Sollen die Zähne dauerhaft gesund bleiben, ist deshalb ein frühzeitiger verantwortungsvoller Umgang mit seinem Körper wichtig. Informationen rund um das Thema Mundgesundheit finden Sie unter dem Themenfeld Mundhygiene.

Weitere Artikel zu diesem Thema auf dem Kita-Bildungsserver

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Letzte Aktualisierung: 14.03.2023