Kinderrechte-Index 2025

Der Kinderrechte-Index 2025 untersucht, inwiefern die UN-Kinderrechtskonvention heute in allen sechzehn Bundesländern umgesetzt wird. Wie bereits in der Pilotstudie aus dem Jahr 2019 liegt der Fokus auf einem Vergleich zwischen den Ländern. Der Kinderrechte-Index 2025 wird vom Deutschen Kinderhilfswerk herausgegeben.

Ob frühkindliche Bildung, Freizeitangebote, ärztliche Versorgung oder Kinder- und Jugendbeteiligung: Auch 2025 sind die Chancen junger Menschen regional sehr unterschiedlich verteilt. Noch immer ist der Wohnort entscheidend dafür, wie gut ein Kind in Deutschland seine Rechte wahrnehmen kann. Das zeigen die Ergebnisse des Kinderrechte-Index 2025.

Die Studie untersucht die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Bundesländern und zeigt so vor allem die kinderrechtlichen Entwicklungsbedarfe, aber auch Beispiele guter Umsetzung auf. Damit ist der Kinderrechte-Index 2025 des Deutschen Kinderhilfswerkes ein Instrument insbesondere für Landesregierungen, die Stärken und Schwächen ihrer Kinder- und Jugendpolitik zu überprüfen und diese gezielt zu verbessern. Denn insgesamt wird deutlich: Kein Bundesland setzt bisher alle Kinderrechte konsequent um.

Der Kinderrechte-Index 2025 erscheint online und setzt sich zusammen aus dem zusammenfassenden Studienbericht, sechs Analysepapiere zu den Teilindizes, Steckbriefen zu den Ergebnissen der einzelnen Bundesländer sowie einer Beschreibung zur Methodik.

„Kinderrechte-Index 2025“ – Deutsches Kinderhilfswerk sieht Licht und Schatten bei Kinderrechten in Sachsen

„Im Gesamtergebnis liegt Sachsen bundesweit im Mittelfeld und hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern an Boden verloren. Sachsen hat Stärken beim Recht auf Gesundheit und beim Recht auf Ruhe und Freizeit, Spiel und Erholung sowie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. Besonders hervorzuheben sind beispielsweise die gute vertragsärztliche Versorgung mit Kinderärztinnen und -ärzten, die hohe Zahl an Krankenhausbetten in der Kinder- und Jugendmedizin oder die geringe Säuglingssterblichkeit. Auch bei der vergleichsweise geringen Armutsgefährdungsquote von Kindern und Jugendlichen kann Sachsen ebenso punkten wie mit den positiven Bewertungen der Kinder und Jugendlichen, wenn es um kulturelle Angebote wie Musikschulen geht oder um die Qualität und den Zustand von Schulhof- und Pausenbereichen oder Schultoiletten“, betont Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes.

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Letzte Aktualisierung: 15.12.2025